Häufig gestellte Fragen
Häufig gestellte Fragen
Das Fotografieren und Filmen mittels einer Drohne, wie einem Multicopter oder Quadrocopter ist rechtlich nicht anders zu bewerten, als das Fotografieren mit einer Handkamera. Es ist in erster Linie das Persönlichkeitsrecht bzw. das Recht am eigenen Bild der Mitmenschen zu respektieren. Dies bedeutet, dass man nicht ohne entsprechendes Einverständnis jemanden fotografieren oder filmen darf. Außerdem darf man diese Bilder auf keinen Fall veröffentlichen, sofern diese Personen auf den Aufnahmen zur erkennen sind.
Grundstücke und Gebäude: Fremde Grundstücke und Gebäude dürfen ohne Einverständnis fotografiert oder gefilmt und die Aufnahmen veröffentlicht werden, soweit der Standort des Foto-Apparats öffentlich zugänglich ist. Rechtlich problematisch sind jedoch Aufnahmen von Innenhöfen oder Bereichen, die auch ohne Nutzung der Drohne, nicht einsehbar wären.
Wohnungen: Besonders geschützt ist der Bereich der Wohnung. Wer ohne Erlaubnis Aufnahmen in fremden Wohnungen fertigt, kann nach § 201a StGB sogar bestraft werden. Ein besonderes Problem stellen in diesem Zusammenhang Aufnahmen durch Fensterscheiben dar. Wenn Sie mit Ihrer Drohne filmen, sollten Sie strikt darauf achten, nicht versehenlich Aufnahmen von Innenräumen durch Fensterscheiben hindurch zu machen.
Landschaften und Naturschutzgebiete: Landschaften dürfen ohne Erlaubnis aufgenommen und die Bilder veröffentlicht werden, solange auf den Aufnahmen keine fremden Personen klar erkennbar sind. Vorsicht sollten Sie walten lassen, wenn Sie Ihre Drohne in einem Naturschutzgebiet fliegen lassen wollen. Obwohl Luftaufnahmen von unbelassener Natur sicher wunderschön anzusehen sind, ist das Fliegen mit der Drohne in Naturschutzgebieten oft verboten.
Unser Tipp: Da das ganze Thema heikel ist, sollte man als Steuerer eines Multicopters lieber einmal zu viel nach dem Einverständnis fragen als zu wenig.
Achtung:
In Deutschland ist das Erstellen von Luftaufnahmen von Gebäuden oder Personen mit einer Drohne durch strenge rechtliche Vorschriften geregelt. Zunächst muss jede Drohne versichert sein, bevor sie abhebt. Dies ist in § 43 des Luftverkehrsgesetzes (LuftVG) festgelegt, das eine Haftpflichtversicherung für Drohnen zwingend vorschreibt, um Schäden an Personen oder Eigentum abzudecken.
Datenschutz: Das Aufnehmen von Personen mit einer Drohne unterliegt den Bestimmungen des Datenschutzrechts. Ohne die ausdrückliche Einwilligung der gefilmten oder fotografierten Personen darf man keine Aufnahmen von ihnen machen. Dies gilt insbesondere für private Grundstücke oder Bereiche, in denen die Privatsphäre gewahrt werden muss. Verstöße gegen die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) können zu erheblichen Bußgeldern führen.
Flugverbotszonen: In bestimmten Bereichen, wie über Wohngebieten, in der Nähe von Flughäfen oder über Naturschutzgebieten, ist das Fliegen mit Drohnen entweder verboten oder nur mit speziellen Genehmigungen erlaubt. Auch öffentliche Plätze mit vielen Menschen (Menschenansammlungen) sind oft Flugverbotszonen, um Risiken zu minimieren.
Gewerbliche Nutzung: Sobald die Luftaufnahmen nicht rein privat verwendet werden, sondern zum Beispiel auf Social Media geteilt oder für kommerzielle Zwecke verkauft werden, gilt dies als gewerbliche Nutzung. In diesem Fall ist eine spezielle gewerbliche Drohnenversicherung erforderlich, die höhere Deckungssummen bietet und erweiterte Risiken abdeckt, wie sie oft bei kommerziellen Einsätzen auftreten.
Genehmigungen: Für Luftaufnahmen, die über Privatgrundstücken oder sensiblen Bereichen gemacht werden, kann eine Aufstiegserlaubnis erforderlich sein. Diese wird von der jeweiligen Luftfahrtbehörde erteilt und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Flugzone und der Größe der Drohne.
Der Abschluss einer Drohnenhaftpflichtversicherung ist für alle Drohnenbetreiber unerlässlich. Eine solche Versicherung schützt Sie vor finanziellen Risiken, die durch den Betrieb einer Drohne entstehen können. Es gibt verschiedene Tarife, die sowohl private als auch gewerbliche Nutzungen abdecken. Zum Beispiel bietet die R+V Drohnenversicherung eine umfangreiche Haftpflichtabdeckung, während HDI flexible Lösungen für gewerbliche Einsätze bietet. Für kommerzielle Nutzer empfiehlt sich zusätzlich eine Kaskoversicherung, die auch Schäden an der Drohne selbst abdeckt.
Wenn Sie Ihre Drohne gewerblich nutzen, empfiehlt sich ein Blick auf gewerbliche Tarife wie die der HDI Drohnen-Haftpflichtversicherung oder die gewerbliche Versicherung von R+V. Für Privatnutzer, die umfassende Sicherheit wünschen, bietet sich die NV Drohnen Versicherung an.
Für detaillierte Vergleiche von Drohnenversicherungen können Sie auch den Drohnen-Versicherungsvergleich besuchen, um den passenden Tarif für Ihre Bedürfnisse zu finden.
Disclaimer: Die obigen Antworten stellen keine Rechtsberatung dar und sind im Einzelfall individuell zu bewerten. Es handelt sich vielmehr um allgemeine Aussagen zu Fragen, die uns häufig gestellt werden.