R+V Drohnen-Haftpflicht vs. GVO: Ein Vergleich der privaten Drohnenversicherungen
Wer eine Drohne in Deutschland fliegt, muss sich gesetzlich versichern. In diesem Artikel vergleichen wir die Drohnen-Haftpflichtversicherungen von R+V und GVO, um dir bei der Entscheidung zu helfen, welche Police am besten zu deinen Bedürfnissen passt. Beide Anbieter bieten solide Abdeckungen, aber es gibt deutliche Unterschiede bei den Preisen, Deckungssummen und Zusatzoptionen.
R+V Drohnen-Haftpflicht: Umfassender Schutz für private Nutzer
Die R+V Drohnen-Haftpflichtversicherung ist eine verlässliche Wahl für Privatnutzer, die eine umfassende Deckung für ihre Drohne suchen.
Wichtige Merkmale der R+V Drohnen-Haftpflicht:
- Preis: Ab €77,11 jährlich.
- Deckungssumme: Bis zu 5 Millionen Euro für Personen-, Sach- und Vermögensschäden.
- Weltweite Deckung: Die Police gilt weltweit, was sie besonders für Drohnenpiloten attraktiv macht, die international fliegen.
- Autonomes Fliegen: Die Versicherung deckt auch moderne Flugmodi wie Way-Point oder Follow-Me ab.
- Maximales Abfluggewicht: Abgedeckt sind Drohnen bis zu einem maximalen Abfluggewicht von 25 kg.
Nachteile der R+V Drohnen-Haftpflicht:
- Keine flexible Deckungssumme: Im Vergleich zu anderen Anbietern wie GVO gibt es weniger Optionen bei der Höhe der Deckungssummen.
- Eingeschränkte Anzahl an Drohnen: Nur eine Drohne pro Police ist versichert, was für Nutzer mit mehreren Drohnen von Nachteil sein kann.
GVO Drohnen-Haftpflicht: Flexibilität und günstige Tarife
Die GVO Versicherung bietet drei unterschiedliche Tarife für Privatnutzer an, die auf verschiedene Bedürfnisse zugeschnitten sind.
GVO Tarif Privat – Start:
- Preis: €49,99 jährlich.
- Deckungssumme: €3 Millionen.
- Selbstbeteiligung: Keine.
- Anzahl der Drohnen: Bis zu 2 Drohnen können versichert werden.
- Weltweite Deckung (ohne USA und Kanada).
- Simultan nutzbare Drohnen: Eine Drohne darf gleichzeitig genutzt werden.
- Flexible Kündigung: 3 Monate Kündigungsfrist.
GVO Tarif Privat – Optimal:
- Preis: €88,99 jährlich.
- Deckungssumme: €5 Millionen.
- Selbstbeteiligung: Keine.
- Anzahl der Drohnen: Unbegrenzte Anzahl an Drohnen unter einer Police.
- Weltweite Deckung (ohne USA und Kanada).
- Simultan nutzbare Drohnen: Zwei Drohnen dürfen gleichzeitig genutzt werden.
- Flexible Kündigung: 3 Monate Kündigungsfrist.
GVO Tarif Privat – Pro:
- Preis: €178,99 jährlich.
- Deckungssumme: €10 Millionen.
- Selbstbeteiligung: Keine.
- Anzahl der Drohnen: Unbegrenzte Anzahl an Drohnen unter einer Police.
- Weltweite Deckung (ohne USA und Kanada).
- Simultan nutzbare Drohnen: Bis zu fünf Drohnen gleichzeitig nutzbar.
- Flexible Kündigung: 3 Monate Kündigungsfrist.
Vergleichstabelle: R+V vs. GVO Drohnen-Haftpflicht
Versicherung | Preis jährlich | Deckungssumme | Autonomes Fliegen | Anzahl versicherter Drohnen | Maximales Abfluggewicht | Weltweite Deckung |
---|---|---|---|---|---|---|
R+V | Ab €77,11 | Bis zu 5 Mio. | ✔️ | 1 | Bis 25 kg | ✔️ |
GVO – Start | €49,99 | 3 Mio. | ❌ | 2 | Bis 25 kg | ✔️ (ohne USA & Kanada) |
GVO – Optimal | €88,99 | 5 Mio. | ❌ | Unbegrenzt | Bis 25 kg | ✔️ (ohne USA & Kanada) |
GVO – Pro | €178,99 | 10 Mio. | ❌ | Unbegrenzt | Bis 25 kg | ✔️ (ohne USA & Kanada) |
Fazit: Welche Versicherung passt zu dir?
- R+V ist ideal für Drohnenpiloten, die eine einfache und umfassende Haftpflichtversicherung suchen, ohne auf digitale Extras oder zusätzliche Drohnen in der Police zu setzen. Mit einer weltweiten Deckung und der Option auf autonomes Fliegen bietet R+V einen guten Schutz, allerdings zu einem etwas höheren Preis.
- GVO bietet flexiblere Tarife und niedrigere Preise, vor allem für Drohnenpiloten, die mehrere Drohnen betreiben oder eine höhere Deckungssumme benötigen. Besonders der GVO Pro Tarif mit einer Deckungssumme von 10 Millionen Euro ist für Nutzer interessant, die höhere Risiken abdecken wollen, während der Start Tarif eine günstige Option für Gelegenheitspiloten darstellt.