Drohnen wie die DJI Matrice M30/M30T und 4T/4E erfreuen sich im Jahr 2025 großer Beliebtheit. Sie bieten innovative Funktionen und vielseitige Einsatzmöglichkeiten, sei es für professionelle Fotografie, Inspektionen oder Sicherheitsüberwachung. Doch mit der Nutzung kommen rechtliche Pflichten und Regeln, die strikt einzuhalten sind. In diesem Leitfaden erfährst du alles Wichtige über Drohnengesetze und -vorschriften in Deutschland, speziell angepasst an diese Modelle.
Welche Regeln gelten für die DJI Matrice M30/M30T?
Die Matrice M30/M30T gehört zu den schwereren Drohnen mit einem Gewicht von ca. 3,7 kg. Diese Kategorie unterliegt strengen Vorschriften:
Registrierungspflicht
- Wer muss sich registrieren?
- Alle Betreiber von Drohnen ab 250 g Startgewicht.
- Drohnen mit Kameras oder Sensoren zur Datenerfassung personenbezogener Informationen.
- Wo registrieren?
- Online beim Luftfahrt-Bundesamt (LBA).
- Was erhältst du?
- Eine e-ID, die sichtbar an der Drohne angebracht werden muss.
Drohnenführerschein
- Kompetenznachweis A1/A3: Pflicht ab 250 g, einfach online abzulegen.
- Fernpilotenzeugnis A2: Erforderlich, um die Drohne näher als 30 m an unbeteiligten Personen zu betreiben.
Maximal erlaubte Flughöhe
- 120 Meter über Grund.
Sichtflugregelung
- Drohnen müssen immer in Sichtweite betrieben werden.
Flugverbotszonen
- Nicht erlaubt über:
- Menschenmengen.
- Einsatzorte von Polizei und Rettungskräften.
- Naturschutzgebiete und sensible Infrastrukturen.
Was ist bei der DJI Matrice 4T/4E zu beachten?
Die Matrice 4T/4E ist mit ca. 1,2 kg leichter, unterliegt jedoch ebenfalls gesetzlichen Vorgaben:
Kategorien und Einschränkungen
- Offene Kategorie A1/A3:
- Aufgrund des Gewichts kann sie in der Regel in dieser Kategorie betrieben werden.
- Keine Flüge über unbeteiligte Personen.
- Höhere Kategorien: Bei Einsätzen außerhalb der Sichtweite ist eine spezielle Genehmigung erforderlich.
Registrierung und Kennzeichnung
- Gleiche Regeln wie bei der M30/M30T.
Betrieb in Wohngebieten
- Unter Einhaltung der Datenschutzbestimmungen erlaubt, da die 4T/4E meist geringere Sicherheitsrisiken birgt.
DJI Matrice 600 Pro: Welche Unterschiede gibt es?
Die Matrice 600 Pro ist deutlich schwerer, mit einem Startgewicht von bis zu 15,5 kg. Dadurch gelten strengere Vorschriften:
Genehmigungspflichten
- Spezifische Kategorie:
- Erfordert eine Betriebsgenehmigung des LBA.
- Zusätzliche Sicherheitsprüfungen und Dokumentationen erforderlich.
Haftpflichtversicherung
- Versicherungen müssen höhere Deckungssummen abdecken (mindestens 1 Mio. Euro).
Einsatzbereiche
- Ideal für professionelle Anwendungen wie Filmproduktionen oder industrielle Inspektionen.
Welche Versicherung ist für Drohnen 2025 vorgeschrieben?
Für alle Drohnen in Deutschland ist eine Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben. Die wichtigsten Punkte:
- Deckungssumme: Mindestens 1 Mio. Euro.
- Tarife:
- Privater Gebrauch: Ab ca. 39 €/Jahr (Stand: Januar 2025).
- Gewerblicher Gebrauch: Ab ca. 119 €/Jahr.
- Zusatzoptionen: Vollkasko für Drohnen ab 3,5 kg wird empfohlen.
Häufige Fragen (FAQs) zu Drohnengesetzen 2025
Benötige ich eine Genehmigung für Nachtflüge?
Ja, Nachtflüge sind nur mit einer gesonderten Genehmigung erlaubt.
Kann ich die DJI M30 ohne Drohnenführerschein fliegen?
Nein, ein Kompetenznachweis ist verpflichtend.
Sind Drohnenflüge im Ausland mit diesen Modellen erlaubt?
Das hängt von den jeweiligen Landesvorschriften ab. Informiere dich vorab.
Was passiert bei Verstoß gegen Drohnengesetze?
- Bußgelder von bis zu 50.000 €.
- Möglicher Verlust der Drohnenlizenz.
Fazit
Die Nutzung von Drohnen wie der DJI Matrice M30/M30T, 4T/4E und 600 Pro eröffnet viele Möglichkeiten, bringt jedoch auch rechtliche Pflichten mit sich. Indem du dich an die geltenden Regeln hältst, schützt du nicht nur dich selbst, sondern auch andere. Die Registrierung, Haftpflichtversicherung und ggf. ein Drohnenführerschein sind die Basis für einen sicheren Betrieb.